«Unsere Gäste werden staunen!»

Details zum TdSG 2025

«Unsere Gäste werden staunen!»

13. November 2024 agvs-upsa.ch – Was wird am Tag der Schweizer Garagen 2025 alles neu? Wer steht an diesem 21. Januar auf der Bühne? Und was bedeutet «richtiges Prompten»? Andri Zisler, Vorsitzender ad interim der AGVS-Geschäftsleitung, gibt Auskunft. Yves Schott



Andri Zisler, am 21. Januar findet in Bern der Tag der Schweizer Garagen statt. Wie gross ist Ihre Vorfreude? 
Andri Zisler, Vorsitzender ad interim der AGVS-Geschäftsleitung: Riesig (lächelt). Wir konnten für unsere Gäste – wir rechnen erneut mit weit über 800 Teilnehmenden – ein tolles Programm zusammenstellen. Dazu haben wir den gesamten Tag neu überdacht und einige Änderungen vorgenommen. Dabei war es uns wichtig, den Tag in die Zukunft zu führen, ohne auf Bewährtes zu verzichten, und ich bin überzeugt, dass uns dies sehr gut gelungen ist. Auf jeden Fall freue ich mich bereits heute auf den neuen Tag der Schweizer Garagen. 

Reden wir zunächst kurz über den Inhalt des Events. Worauf wird 2025 der Fokus gelegt? 
Die Tagung im Kursaal steht heuer unter dem Motto «Im Zentrum – der Mensch». Und das mit gutem Grund: Unsere Branche ist derzeit massiven Veränderungen unterworfen, ja, wir erleben aufgrund von Digitalisierung und Elektrifizierung wohl gerade die tiefgreifendsten Umwälzungen seit Jahrzehnten, um nur zwei Stichworte zu nennen. Umso wichtiger wird in diesen Zeiten ein konstanter Faktor. Und der sind wir, die Menschen. 

Wer referiert am Tag der Schweizer Garagen denn zum genannten Thema? 
Wir haben etwa René Borbonus eingeladen, den ich an einem Seminar schon persönlich erlebt habe. Er wird bereits zu Beginn des Anlasses für eines von zahlreichen Highlights sorgen: René Borbonus ist Spezialist für berufliche Kommunikation und wird sich dem Respekt widmen. Ein Thema, dem in der Unternehmenskultur, nicht nur in unserem Gewerbe, oftmals leider zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Wen holen Sie sonst noch auf die Bühne? 
Jean-Claude Oberson, der CEO und Inhaber der Autocorner SA. Er wird dem Publikum in anschaulicher Weise aufzeigen, wie sich zufriedene Mitarbeitende von selbst ins Unternehmen einbringen wollen, sofern sie denn gut geführt werden. Jean-Claude Oberson tut dies nach ganz klaren, wertebasierten Prinzipien und kitzelt so ein paar Extraprozent an Motivation aus seinen Angestellten heraus. Die junge Generation spielt am Tag der Schweizer Garagen übrigens einmal mehr eine wichtige Rolle. 

Erzählen Sie. 
In einer Lounge-Runde am Nachmittag diskutieren junge Branchenmitarbeitende darüber, was sie an ihrem Beruf fasziniert, wieso sie sich überhaupt für diesen entschieden haben und was die angestammten Kräfte unternehmen sollten, damit in Zukunft noch mehr potenzielle Nachwuchskräfte diesen Beruf wählen. Am Panel nehmen unter anderen auch Sophie Schumacher und Nevio Bernet teil, die an den WorldSkills in Lyon Mitte September in ihren Disziplinen Weltmeisterin respektive Vizeweltmeister geworden sind.

Sie haben die Unverzichtbarkeit des Faktors Mensch betont. Trotzdem widmen Sie der Künstlichen Intelligenz KI einen beachtlichen Platz ein. 
Ja, weil das eine ohne das andere nicht geht. Das Potenzial von KI ist gigantisch – der Nutzen, den unsere Mitglieder in ihren Betrieben daraus ziehen können, ebenso. Sofern diese neue Technologie richtig genutzt wird. Hier kommt nun Patrick Karpiczenko ins Spiel, der den meisten wahrscheinlich eher unter seinem Künstlernamen Karpi geläufig ist.

Karpi, der in Comedyformaten wie etwa «Deville» mitwirkte? 
Richtig. Wobei Karpi weit mehr als Komiker und Autor ist, er kennt sich im Bereich der Künstlichen Intelligenz hervorragend aus. Und weil uns das Thema KI so wichtig erscheint, wird es als sogenannte «optionale Themenwerkstatt» im Anschluss an die Referate auf der Hauptbühne gleich noch separat weitergeführt. 

Damit sprechen Sie eine der Neuerungen an, die Sie zu Beginn des Gesprächs angedeutet haben? 
Genau. Im Umgang mit dem wohl am häufigsten benutzten Tool für Künstlichen Intelligenz, ChatGPT, und nicht nur mit ihm, ist es enorm wichtig, wie «gepromptet» wird, sprich: Wie kommunizieren wir so mit der KI, dass wir möglichst rasch und effizient unsere gewünschten Antworten erhalten? Wir sind enorm froh, mit Bodo Nuber jemanden gefunden zu haben, der auf dem Gebiet eine echte Koryphäe ist. Die Garagistinnen und Garagisten werden staunen, was sich mit richtigem Prompten alles aus ChatGPT rausholen lässt. Diese Themenwerkstatt, die nicht in der Kursaal-Arena, sondern im Foyer in einem separaten Bereich abgehalten wird, nennen wir Silent Theater.

Was müssen wir uns darunter vorstellen? 
Das Silent Theater ist kein Theater im eigentlichen Sinne, sondern ein kleiner und vom Rest der Tagung abgegrenzter Ort, der Platz für eine kleine Gruppe von Interessierten bietet. Dort wird Bodo Nuber seine KI-Skills zum Besten geben. Die Teilnehmenden hören ihm per Kopfhörer zu. Deswegen wird es in jenem Bereich vergleichsweise ruhig zu- und hergehen. 

Das Silent Theater folgt direkt nach den Hauptreferaten und dem Networking-Apéro. Danach wird wie immer zum «Dîner des garagistes» gebeten. Welchen Act haben Sie für den Abend eingeladen?
Eine echte lebende Jukebox. Und ich meine das genau so, wie ich es sage. Der Mann heisst Michael Wäckerlin. Ein grossartiger Sänger und vor allem eine einzigartige Erscheinung: Er hat Hunderte Lieder in seinem Repertoire und lässt, wie es sich für eine Jukebox gehört, die anwesenden Gäste bestimmen, welcher Song gerade gespielt werden soll. Ich habe Michael Wäckerlin vor knapp zwei Jahren am Fernsehen gesehen, als er Kandidat bei der SRF-Show «Stadt Land Talent» war. Ich dachte sofort: Dieses Multitalent muss auch mal bei uns auftreten!

Wie viele Personen haben sich bis jetzt eigentlich schon für den Tag der Schweizer Garagen angemeldet? 
Rund 650, eine zu diesem Zeitpunkt fantastische Zahl. Und es werden ja noch deutlich mehr. Anmelden kann man sich direkt via unsere Website agvs-upsa.ch. Dort finden sich auch ergänzende, detailliertere Informationen zum Tagungsprogramm. 

Auf wen freuen Sie sich persönlich am meisten? 
(überlegt lange) Eine schwierige Frage, die ich so kaum direkt beantworten kann. Wir haben so viele tolle, spannende und abwechslungsreiche Speaker, dass sicher für jeden Geschmack etwas dabei ist. Persönlich freue mich auf den Input von René Borbonus zum Punkt «Respekt» ganz zu Beginn und natürlich zum Schluss auf Slava Damjanovic, der von seiner Idee und Umsetzung im Engadin berichtet. Wichtig ist mir persönlich, dass unser Publikum nach Ende der Veranstaltung mit einem prall gefüllten Rucksack an neuen Erkenntnissen, spannenden Einblicken, praktischen, schnell umsetzbaren Informationen, neuen Bekanntschaften und natürlich einem zufriedenen Lächeln nach Hause fährt.


«Die junge Generation spielt einmal mehr eine wichtige Rolle.» Andri Zisler, Vorsitzender der AGVS-Geschäftsleitung. 
Foto: AGVS-Medien
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