Faszination Marketing
Künstliche Intelligenz als Helfer der Garage
17. Juni 2024 agvs-upsa.ch – Netzwerkfördernd, inspirierend und elektrisierend – das war das Garagen Marketing Camp 2024 in Sempach LU. Dieses wartete mit Workshops und Talks rund um das Motto «Digital Drive» auf. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Automobilbranche kamen zusammen. Ilir Pinto
Christian Panzeri (links) und Beat Jenny, die beiden Co-Founder des Garagen Marketing Camp, bei der Eröffnung der Veranstaltung. Fotos: AGVS-Medien
Das Garagen Marketing Camp wurde dieses Jahr erstmals im brandneuen Stammhaus auf dem Golf Sempach abgehalten. Zahlreich waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allesamt tätig in der Automobilbranche – die ausserdem noch etwas Weiteres gemeinsam hätten, wie Christian Panzeri, Co-Founder des Garagen Marketing Camp, in der Eröffnungsrede sagte: die Faszination für Marketing. Co-Founder Beat Jenny stellte das Programm vor, das diverse Workshops und Talks umfasste zu Themen wie Datenschutz, Analytics und Trends sowie Marketing für Occasionen. Die Blöcke fanden teilweise parallel statt; so konnten sich die Teilnehmenden das für sie passende Programm zusammenstellen.
Wie immer waren namhafte Speaker geladen worden. Den Anfang machte Morell Westermann mit seinem Referat «Die vier Donnerschläge der Mobilität». Die Signale, dass der Verbrenner vor seinem Ende stehe, seien deutlich, meinte Westermann, der sich als Zukunftsforscher betitelt. «Ich habe das Gefühl, wir sehen eine Supernova der Automobil-Industrie: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – und autonom», so Westermann. Er erwähnte unter anderem, dass Mercedes-Benz seine neue E-Autoplattform streichen will, da die Kunden nur langsam auf Elektroautos umsteigen. «Was ist nur los mit der Automobil-Industrie?», fragte Westermann rhetorisch. Es brauche disruptive Innovationen wie bei Tesla. Obwohl das Unternehmen kein Geld für Marketing ausgebe, kenne jede und jeder den Cybertruck. Der sei ein «Technologiestatement», so Westermann. Kein Wunder, sorgte das Thema danach für angeregte Diskussionen unter den Teilnehmenden.
SEO für die eigene Garage
Interessiert hörten Besucherinnen und Besucher auch Norman Irion zu. Auf der Social-Media-Plattform Linkedin nennt er sich «Website Roaster», was bedeutet, dass er Kritiken für Websites macht. Sein Workshop handelte von SEO (Search Engine Optimization). SEO bedeutet die Optimierung der eigenen Website mit Keywords (Schlüsselwörtern), um in Suchmaschinen sichtbar zu sein. Dies sei im digitalen Zeitalter auch für Garagen unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit viel Humor zeigte Irion schlechte wie gute Beispiele von Websites, propagierte das Pflegen eines Google-Business-Profils sowie das Aufschalten von Google Ads für die eigene Garage. An einem Beispiel zeigte er, wie beim googeln des Suchbegriffs «VW Passat Kombi» der erste Treffer eine Anzeige eines Occasionsportals sei. «Die haben begriffen, wie es geht», so Irion.
Norman Irion, der «Website Roaster», gab einen Workshop zum Thema SEO.
Der Workshop von Chris Beyeler handelte von Künstlicher Intelligenz (KI). Er zeigte auf, wie KI in Autohäusern in Zukunft genutzt werden kann, und zwar anhand von ChatGPT, einem KI-basierten Sprachmodell, das unter anderem Texte und Bilder generieren und bearbeiten kann. Zum Beispiel das Lesen und Abtippen von handgeschriebenen Kundenformularen könne man sich mit ChatGPT ersparen – Beyeler zeigte, wie. Oder das Analysieren von Reifen; er zeigte auf, wie ChatGPT anhand eines Fotos von einem Reifen dessen Zustand beschreiben kann. Wobei dies selbstredend nur ein Hilfs-Tool sein kann und das Fachwissen der Expertinnen und Experten in den Garagen unverzichtbar bleibt.
Guter Content für Social Media
Den Social-Media-Talk führte Beat Jenny mit Kim Hüttner und Stefan Miani-Kleeb. Beide verkaufen Autos, aber nicht auf dieselbe Art und Weise. Hüttner hat sich als BMW-Verkäufer auf Linkedin etabliert, indem er textlastige Posts absetzt, die auf viel Anklang stossen. Miani-Kleeb hingegen hat sich auf Videos im Premium-Autosegment spezialisiert. Im Talk gaben die beiden Tipps, wie Garagistinnen und Garagisten guten Content für Social Media generieren können. Wichtig sei zum Beispiel ein guter «Hook», also eine eingängige Einleitung, die Nutzerinnen und Nutzer sofort anspricht und zum Weiterlesen, Liken oder Teilen animiert.
Das Garagen Marketing Camp ist ein einzigartiges Format in der Branche; die fünfte Ausgabe war ein voller Erfolg. Co-Founder Christian Panzeri sagt: «Wir werden uns zukünftig dafür einsetzen, dass die aktuellen Sponsoren weiterhin vom Event profitieren und noch stärker eingebunden werden.»
Weitere Infos unter: marketing-camp.ch
Beat Jenny (links) führte den Social-Media-Talk mit Kim Hüttner (Mitte) und Simon-Miani-Kleeb.
Christian Panzeri (links) und Beat Jenny, die beiden Co-Founder des Garagen Marketing Camp, bei der Eröffnung der Veranstaltung. Fotos: AGVS-Medien
Das Garagen Marketing Camp wurde dieses Jahr erstmals im brandneuen Stammhaus auf dem Golf Sempach abgehalten. Zahlreich waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allesamt tätig in der Automobilbranche – die ausserdem noch etwas Weiteres gemeinsam hätten, wie Christian Panzeri, Co-Founder des Garagen Marketing Camp, in der Eröffnungsrede sagte: die Faszination für Marketing. Co-Founder Beat Jenny stellte das Programm vor, das diverse Workshops und Talks umfasste zu Themen wie Datenschutz, Analytics und Trends sowie Marketing für Occasionen. Die Blöcke fanden teilweise parallel statt; so konnten sich die Teilnehmenden das für sie passende Programm zusammenstellen.
Wie immer waren namhafte Speaker geladen worden. Den Anfang machte Morell Westermann mit seinem Referat «Die vier Donnerschläge der Mobilität». Die Signale, dass der Verbrenner vor seinem Ende stehe, seien deutlich, meinte Westermann, der sich als Zukunftsforscher betitelt. «Ich habe das Gefühl, wir sehen eine Supernova der Automobil-Industrie: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – und autonom», so Westermann. Er erwähnte unter anderem, dass Mercedes-Benz seine neue E-Autoplattform streichen will, da die Kunden nur langsam auf Elektroautos umsteigen. «Was ist nur los mit der Automobil-Industrie?», fragte Westermann rhetorisch. Es brauche disruptive Innovationen wie bei Tesla. Obwohl das Unternehmen kein Geld für Marketing ausgebe, kenne jede und jeder den Cybertruck. Der sei ein «Technologiestatement», so Westermann. Kein Wunder, sorgte das Thema danach für angeregte Diskussionen unter den Teilnehmenden.
SEO für die eigene Garage
Interessiert hörten Besucherinnen und Besucher auch Norman Irion zu. Auf der Social-Media-Plattform Linkedin nennt er sich «Website Roaster», was bedeutet, dass er Kritiken für Websites macht. Sein Workshop handelte von SEO (Search Engine Optimization). SEO bedeutet die Optimierung der eigenen Website mit Keywords (Schlüsselwörtern), um in Suchmaschinen sichtbar zu sein. Dies sei im digitalen Zeitalter auch für Garagen unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit viel Humor zeigte Irion schlechte wie gute Beispiele von Websites, propagierte das Pflegen eines Google-Business-Profils sowie das Aufschalten von Google Ads für die eigene Garage. An einem Beispiel zeigte er, wie beim googeln des Suchbegriffs «VW Passat Kombi» der erste Treffer eine Anzeige eines Occasionsportals sei. «Die haben begriffen, wie es geht», so Irion.
Norman Irion, der «Website Roaster», gab einen Workshop zum Thema SEO.
Der Workshop von Chris Beyeler handelte von Künstlicher Intelligenz (KI). Er zeigte auf, wie KI in Autohäusern in Zukunft genutzt werden kann, und zwar anhand von ChatGPT, einem KI-basierten Sprachmodell, das unter anderem Texte und Bilder generieren und bearbeiten kann. Zum Beispiel das Lesen und Abtippen von handgeschriebenen Kundenformularen könne man sich mit ChatGPT ersparen – Beyeler zeigte, wie. Oder das Analysieren von Reifen; er zeigte auf, wie ChatGPT anhand eines Fotos von einem Reifen dessen Zustand beschreiben kann. Wobei dies selbstredend nur ein Hilfs-Tool sein kann und das Fachwissen der Expertinnen und Experten in den Garagen unverzichtbar bleibt.
Guter Content für Social Media
Den Social-Media-Talk führte Beat Jenny mit Kim Hüttner und Stefan Miani-Kleeb. Beide verkaufen Autos, aber nicht auf dieselbe Art und Weise. Hüttner hat sich als BMW-Verkäufer auf Linkedin etabliert, indem er textlastige Posts absetzt, die auf viel Anklang stossen. Miani-Kleeb hingegen hat sich auf Videos im Premium-Autosegment spezialisiert. Im Talk gaben die beiden Tipps, wie Garagistinnen und Garagisten guten Content für Social Media generieren können. Wichtig sei zum Beispiel ein guter «Hook», also eine eingängige Einleitung, die Nutzerinnen und Nutzer sofort anspricht und zum Weiterlesen, Liken oder Teilen animiert.
Das Garagen Marketing Camp ist ein einzigartiges Format in der Branche; die fünfte Ausgabe war ein voller Erfolg. Co-Founder Christian Panzeri sagt: «Wir werden uns zukünftig dafür einsetzen, dass die aktuellen Sponsoren weiterhin vom Event profitieren und noch stärker eingebunden werden.»
Weitere Infos unter: marketing-camp.ch
Beat Jenny (links) führte den Social-Media-Talk mit Kim Hüttner (Mitte) und Simon-Miani-Kleeb.
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