«Stau rettet das Klima nicht»

Auto-Schweiz für Ja zu STEP

«Stau rettet das Klima nicht»

11. Oktober 2024 agvs-upsa.ch – Sogar die SRF-«Tagesschau» griff den Appell von Auto-Schweiz zum Ja für den STEP-Autobahnausbau auf. Denn: Dieser schütze sogar das Klima. Und wie der AGVS ist Auto-Schweiz überzeugt: Ein Ja am 24. November ist enorm wichtig für die Branche. Timothy Pfannkuchen


Staufrei: So sehen Nationalstrassen heute leider selten aus. Ein Ja bei der Abstimmung zum STEP-Autobahnausbauschritt am 24. November kann nachhaltig Staustunden vermeiden. Foto: Auto-Schweiz


«Durch die hohe Anzahl an Staustunden erhöht sich der CO2-Ausstoss eines einzelnen Fahrzeugs erheblich», argumentiert Mario A. Bonato, Ökonom bei der Importeursvereinigung Auto-Schweiz, in einem Beitrag auf auto.swiss. «Eine Reduktion der Kapazitätsengpässe der Nationalstrassen und damit eine Verflüssigung des Verkehrs kommt somit auch dem Klima entgegen», so Bonato. Diese packende Argumentation griff für einen Beitrag in der «Tagesschau» vor einigen Tagen sogar das SRF auf.
 
«Stau ist Mühsal. Die Nerven werden strapaziert. Die Unpünktlichkeit häuft sich», so Bonato, «und auch das Gewerbe und die Wirtschaft nehmen Schaden. Es gibt aber noch einen Geschädigten: das Klima.» Denn Treibstoffverbrauch und Abgasausstoss erhöhten sich im Stau durch das Stop-and-Go erheblich. «In und um Grossstädte werden 10 bis 15 Prozent des CO2-Ausstosses des Verkehrs auf Stau zurückgeführt.» Andere Studien zeigten zwölf Prozent weniger CO2-Emissionen bei erfolgreicher Glättung des Verkehrs.
 
Über 48'000 Stunden Staustehen
Laut Auto-Schweiz habe «die Schweiz bezüglich Stauverminderung erheblichen Nachholbedarf. So wurde 2023 ein verkehrspolitischer Tiefpunkt verzeichnet: Über 48'000 Stunden stand die Schweiz im Stau. Noch im Jahr 2000 waren es mit 4300 Staustunden nicht mal zehn Prozent dieses Wertes.» Warum? Unfälle und Baustellen verantworteten weniger als ein Achtel. Fast 87 Prozent seien Verkehrsüberlastung – durch jahrzehntelang vernachlässigten Infrastrukturausbau. «Die selbsternannten Advokaten des Klimas verkennen die negativen externen Effekte des Staus. Sie bekämpfen den Autobahnausbau und unterstreichen sogar dessen Klimaschädlichkeit. Stau rettet aber das Klima nicht. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sollte Stau vermieden und Transformation auf CO2-neutrale Antriebe forciert werden.»


Stauursachen auf Nationalstrassen 2023 gemäss Bundesamt für Strassen (Astra). Grafik: Auto-Schweiz
 

Stauvermeidung zur CO2-Reduktion
Betont wird, dass die Infrastruktur den Transportbedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerungswachstum gerecht werden müsse. «In der Schweiz ist der Strassenverkehr für 11,9 Prozent der Treibhausgasemissionen in der Konsumsicht verantwortlich.» Setzte man dies mit Stauursachen und Verkehrsanteilen ins Verhältnis, könne eine Stauverringerung bestenfalls mehr als 780’000 Tonnen CO2-Äquivalent einsparen. Dies seien 10,8 Prozent der verbleibenden Reduktion, um das Verkehrs-Zwischenzielwert für 2031 bis 2040 des gesetzlichen Netto-Null-Ziels zu erreichen und somit «ein nicht zu vernachlässigbarer Beitrag zum Schweizer Klimaziel». Die Finanzierung sei sichergestellt – durch den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds NAF, verursachergerecht gespiesen. Ferner werde von effizienteren Verbrennern bis zu E-Fahrzeugen die Innovationsleistung der Autobranche unterschätzt.
 
Autobahnausbau-Ja schützt Klima
Das Fazit von Mario A. Bonato: «Es gibt viele Gründe, eine Infrastruktur bereitzustellen, die Stau verhindert. Auf den notorisch überlasteten Nationalstrassen braucht es dringend eine Verkehrsglättung. Die STEP-Vorlage nimmt sich genau dieser Problematik an. Sie beseitigt Engpässe und erhöht den Verkehrsfluss.» Die «Klimafreunde», bilanziert Bonato, «wollen die Stauproblematik nicht wahrhaben. Dabei treibt diese Ideologie seltsame Blüten. So wird etwa gefordert, Staumeldungen abzuschaffen. Den Kopf in den Sand stecken und die Realität ausblenden: Wie dies Staus auflösen soll, ist schleierhaft. Wer die Stauproblematik lösen und das Klima schonen möchte, stimmt am 24. November JA zur Sicherung der Nationalstrassen!»
 
Hier geht es zum Originalbeitrag von Auto-Schweiz mit den weiterführenden Quellen-Links.
Hier finden Sie Stimmen von AGVS-Garagistinnen und -Garagisten, wieso sie Ja stimmen.
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